Refreshing für Infinity Boxen

Rrefreshing am Beispiel der Beispiel an der Monitor II A Weiche

Im Bild links ist die Weiche einer Monitor II A vor der Bearbeitung zu sehen. Das übliche Chaos. Rechts ist die Weiche nach der Aufräum- und Austauschaktion zu sehen. Hier wurde aus dem leichten Chaos auch gleich noch eine gewisse Ordnung in die Bauteileanordnung gebracht. So wurde die Weiche überarbeitet und alle klangrelevanten Bauteile ausgetauscht bzw. erneuert. Dabei wurde auch gleich noch die komplette Verkabelung erneuert / "verbässert". Zum Einsatz sind nur hochwertige und auf den bestmöglichen Klang ausgerichtete Bauelemente gekommen.

Das Ganze ist aber noch in finanziell zivilen Rahmen geblieben, wenn man dabei den Gesamtwert der Monitor II A betrachtet. Selbstverständlich sind die Regelmöglichkeiten hier weiterhin erhalten geblieben. Obwohl in der Weiche der Monitor II A nur recht wenige Bauteile untergebracht sind und diese nun der Tuningmaßnahme unterzogen wurden, kann man nach getaner Arbeit von einem eher unerwartet großen Erfolg sprechen. Dies äußert sich besonders in der Wirkung beim Superhochtöner. Rechts im Bild ist die Monitor 2A noch mitten in der Verkabelungsphase. Wenn man genau hinschaut, sieht man innen im unteren Bereich noch die originalen "Klingeldrähte", die dann aber durchgehend gegen hochwertige OFC Lautsprecher Kabel mit 2,5 mm² Querschnitt getauscht wurden. Diese Kabelverstärkung zusammen mit den Neuen Bauteilen sorgt für ein deutlich aufgeräumteres Klangbild und mehr "Durchsichtigkeit".

Das Anschlussfeld im linken Bild zeigt die Original Anschlussklemmen, die bei der Monitor II A nur einen Anschluss von losen Kabeln mit kleinem Querschnitt von max. 1,5 mm² erlaubt hatten. Alternativ waren hier nur Bananenstecker drin. Die Anschlussklemmen sind nun gegen stabile und vergoldete Vollmetallpolklemmen (im Bild rechts gut zu sehen) getauscht worden. Diese können nun bis zu 10mm² Kabel aufnehmen und das schöne ist jetzt, dass nun nicht mehr nur lose Kabel sondern auch weiterhin Bananenstecker erlaubt sind.

Besonders ist hier der Austausch der mickrigen Spule gegen eine wirklich wuchtige Eisenkernspule zu beachten. Siehe dazu auch das Bild rechts mit dem direkten Größenvergleich. Wenn schon die Gesamtverkabelung im Querschnitt vergrößert wird, macht dies gerade im Bass auch sehr viel Sinn, eine adäquate Spule zum Einsatz zu bringen. Gerade durch diese Spule ist der Bass erheblich knackiger, trockener, konturierter und scheinbar auch "kontrollierter" geworden. Er wummert nicht mehr desorientiert herum, sondern kann jetzt auch zeigen, dass er trotz seines Alters noch ganz ordentlich was auf der Pfanne hat.

Nach der Gesamtkur war es natürlich auch bei dieser Monitor II A spannend zu hören, was da nun rauskommt. Das Ergebnis war für mich trotz der mittlerweile vielen Erfolge von anderen Aktionen noch erstaunlicher, als ich es eigentlich erwartet hatte. So kam besonders der Superhochtöner in seiner ungewöhnlichen Kelchform ganz erheblich präziser und hat an Raumtiefe gewonnen. Vorher klang gerade der "Kelch" so, als wäre er mit einem "Waschlappen" zugehängt. Der Mittelton hat sich nun mit einer weit angenehmeren Präsenz dargestellt. Das gesamte Zusammenspiel der neuen Weichenbauteile und der komplett neuen Verkabelung hatte einen sehr großen Qualitätsgewinn. Die verbesserten klanglichen Eigenschaften sind im Vergleich zu vorher ganz deutlich hörbar. Angenehm ist nun auch die deutlich gesteigerte Luftigkeit in den Höhen. Das liegt auch auch an den zusätzlich integrierten Impulsübertragern, die im Original nicht vorhanden waren.

Wie man hier sieht bzw. hören kann, lohnt sich auch bei älteren Modellen durchaus eine Refreshingmaßnahme, zumal sie bei diesem Modell auch gar nicht so teuer ist.